Unsere Straßen

Albert-Bruckmayr-Straße: Abt DDr. Albert Bruckmayr war von 1964 bis 1982 Abt des Benediktinerstiftes Kremsmünster.

Am Römerweg: Kremsmünster lag zwar nicht an einer der römischen Hauptverkehrsstraßen, doch wurden eine Reihe von vormittelalterlichen Verbindungswegen, sogenannte "Altstraßen", festgestellt. Einer davon verlief im Bereich "Römerweg" Richtung Nordosten.

Am Stiftsbahnhof: Die neue Siedlungsstraße zweigt westlich vom ehemaligen Stiftsbahnhofgelände von der Welser Straße ab. Von 1893-1966 verkehrte hier die Welser Lokalbahn (Wels-Rohr). Das Aufnahmegebäude, ein typisches Beispiel österreichischer Bahnhofsarchitektur, ist heute noch weitgehend im Ursprungszustand erhalten.

An der Welserbahn: Von 1893 bis 1966 verkehrte hier die Lokalbahn Wels-Sattledt- Rohr, die eine Verbindung von Westbahn und Kremstalbahn darstellte. Im heutigen Gemeindegebiet von Kremsmünster lagen die Haltestellen Kollendorf und Wolfgangstein sowie der Bahnhof Kremsmünster Stift.

Aspergmairstraße: Zur Erinnerung an die Anfang des 17. Jhdt. erbaute und Ende des 18. Jhdt. abgetragene „Martinskirche am Asperg“. Die Gegend rund um den heutigen Aspermeierhof ist von großer kulturgeschichtlicher Bedeutung. Römische Funde weisen auf eine frühe Besiedelung hin. Adalbert Stifter verewigte das Gehöft literarisch.

Au:

Auweg:

Bad Haller-Straße: 1965 wurde die Umfahrung Kremsmünster im Verlauf der Bundesstraße 122 (Voralpen-Bundesstraße), damals Gmunden-Scharnstein-Kremsmünster-Steyr- Amstetten, heute Sattledt-Kremsmünster-Steyr-Amstetten, eröffnet. Von der Auffahrt Kalvarienberg bis zur Gemeindegrenze Rohr wird sie als "Bad Haller-Straße" bezeichnet.

Bahnhof-Straße: Die Hauptverkehrsstraße im Ortsverkehr zwischen Marktplatz und Bahnhof Kremsmünster Markt (bis zur Einmündung in die Kremsegger-Straße) heißt "Bahnhof-Straße". Die Kremstalbahn erreichte Kremsmünster Markt von Linz aus im Jahr 1881, 1883 wurde sie bis Micheldorf und Klaus-Steyrling weitergebaut und 1904 als durchgehende Hauptbahn, nunmehr Pyhrnbahn genannt, bis Selzthal erweitert.

Breite Steine: Die Verbindung zwischen der "Langen Stiege" und dem Riedertor des Stiftes trägt ihre bei der Bevölkerung übliche Bezeichnung aufgrund des ehemals breiten Pflasters. Der weiter nördlich gelegene Teil hat noch die ursprüngliche grabenartige Form. An die Umlegung des Pflasters im Jahr 1861 unter Abt Augustin Reslhuber erinnert die Steinplatte vor dem Riedertor.

Bruckner-Straße: Siedlungsstraße, die vom Mitterweg abzweigt und in die Bahnhof-Straße mündet. Oberösterreichs größter Komponist, Anton Bruckner (1824-1896), war zeitlebens mit Kremsmünster freundschaftlich verbunden. Oft weilte er im Stift, wo er in P. Oddo Loidol einen treuen Freund und großen Verehrer seiner Musik hatte. Mehrmals musizierte Bruckner in Kremsmünster (unter anderem spielte er 1877 beim Stiftsjubiläum die Orgel). Im Musikarchiv gibt es eine Anzahl von Autographen des Meisters. Bruckner war in Kremsmünster aber auch sportlich aktiv: als Eisstockschütze auf dem Wassergraben!

Burgfried: Dieser Begriff kennzeichnet das Gebiet um eine Burg, das deren Rechtsbereich darstellt. In Kremsmünster wurde als "Burgfried" der Rechtsbereich des Stiftes bezeichnet (Stift="Gottesburg"). Früher gab es die Bezeichnungen "Oberburgfried" und "Unterburgfried". Heute wird die Straße vom Eichentor nordostwärts entlang der Stiftsmauer "Burgfried" genannt.

Carlone-Straße: Carlo Antonio Carlone (gest. 1711) war von 1676 bis drei Jahre vor seinem Tod der Hauptbaumeister bei der Barockisierung des Stiftes. Anfänglich zur Neuerrichtung der Marienkapelle für das Jubiläumsjahr 1677 aus Passau geholt, nahm der italienische Architekt die Planung und Bauaufsicht für den größten Teil der Um- und Neubauten wahr: u.a. Abteitrakt, Kapiteltrakt, Refektoriumstrakt, Konventtrakt, ein Teil des Fischbehälters beim Eichentor, Kaisersaaltrakt.

Dehenwang:

Dirnberg:

Egendorf:

Fasangarten: Anton Wolfradt (reg. 1613-1639), einer der bedeutendsten Kremsmünsterer Äbte, u.a. Hofkammerpräsident und Bischof von Wien, ließ am südlichen Ende der Hofwiese an der Krems einen Fasangarten anlegen. Der Weg von der sogenannten "Fasangartenbrücke" Richtung Firma Greiner trägt heute noch diese in der Bevölkerung fest verankerte Bezeichnung.

Feyregg:

Fischer-Colbrie-Straße: Siedlungsstraße, die die Bahnhof-Straße und die Kremsegger-Straße verbindet. Alfred, Karl und Ludwig Fischer-Colbrie waren die Leiter des Theaters am Tötenhengst in den Jahren 1887 bis 1927. In der oberösterreichischen Literaturgeschichte nimmt der Dichter Artur Fischer-Colbrie einen bedeutenden Rang ein.

Föhrenleiten: Der von der Kehre der Gustermairberg-Straße Richtung Gosenhub führende Weg trägt die althergebrachte Bezeichnung der Gegend.

Franz-Hönig-Straße: Die Franz-Hönig-Straße folgt dem Lauf des Fleischhackerbaches vom Bezirksgericht bis zum Marktplatz. Der aus Ried im Innkreis stammende Kupferschmiedemeister Franz Hönig war Bürgermeister der Gemeinde Kremsmünster Markt von 1909 bis 1937. Er gehört zu den bedeutendsten Mundartdichtern Oberösterreichs, der es in seinen Gedichten meisterhaft verstand, die Eigenheiten seiner Zeit und der damaligen Marktbürger satirisch darzustellen.

Franz-Lutzky-Straße: Sie verbindet die Bahnhof-Straße (sog. Niemand-Kurve) und die Kremsegger-Straße. Franz Lutzky fing 1949 in Kremsmünster mit der Produktion von Bijouteriewaren an. Aufgrund der räumlichen Enge im 1924 gegründeten Wiener Stammbetrieb und wegen der schwierigen politischen Lage im Osten Österreichs wurde in Kremsmünster auch mit der Produktion von Hohlglas begonnen. Somit war die Basis für die Firmengruppe Lutzky gelegt, die zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der Gegend wurde.

Fuxjäger-Straße: Der Gastwirt Ignaz Fuxjäger war 1879 bis 1882 Bürgermeister von Kremsmünster Markt. Bis zur damaligen Zeit war der steile Tötenhengst der Weg, den die Fuhrwerke vom Markt zum Stift und weiter nach Wels bzw. in der Gegenrichtung nehmen mußten. Aufgrunddessen entschloß man sich zur Errichtung einer verkehrsfreundlicheren Umfahrungsstraße, die vom Anfang des Sandbergs bogenförmig bis zum nördlichen Enge des Tötenhengsts führt und noch heute den Namen Fuxjägers trägt.

Gablonzer-Straße: Sie zweigt am Fuß des Kalvarienbergs von der Hauptstraße ab und führt Richtung Süden. Aufgrund der Kriegswirren und der Vertreibung aus dem Sudetenland kamen um 1945 Familien aus dem im nördlichen Böhmen gelegenen Gablonz nach Kremsmünster. Hier bauten sie im südlichen Teil des Barackenlagers für Flüchtlinge in der Landwid die weltweit bekannte Gablonzer Glasschmuckindustrie wieder auf. Die Betriebe hatten großen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung Kremsmünsters in der Nachkriegszeit.

Gewerbestraße:

Glasgasse: Abzweigung von der Gablonzer-Straße. In diesem Bereich des ehemaligen Flüchtlingslagers lagen Glasdruckerhütten, Glaswerkstätten und Glasschleifereien.

Gosenhuber-Straße: Die Straße zweigt im Bereich Kremsegg von der Bad Haller-Straße (Voralpenbundesstraße) ab und führt bergwärts Richtung Gosenhub, einem stattlichen Vierkanthof.

Greinerstraße: Sie beginnt am südlichen Ende des Marktplatzes, an der oberen Kremsbrücke, führt zuerst südöstlich bis zum Bahnübergang, um sodann nach Süden abzuzweigen. Ihrem Verlauf nach ist sie in großen Teilen identisch mit der alten Kirchdorfer Straße. Sie führt bis ins Betriebsgebiet der Firma Greiner. Diese besteht in Kremsmünster seit dem Jahr 1898, als eine aus Nürttingen (Württemberg) stammende Korkfabrik die alte Schafferlmühle an der Krems kaufte und ein Werk errichtete. Heute ist die immer noch expandierende Firma Greiner der wichtigste Arbeitgeber in Kremsmünster.

Grub:

Grubmairweg: Die Siedlungsstraße zweigt westlich vom sogenannten Staudenholz ab und erschließt die neuen Häuser, die auf den ehemaligen Grubmairgründen entstanden sind.

Grüntaler-Straße: Neue Siedlungsstraße im südöstlichen Teil von Kremsegg, vom alten Weg "In der Scheiben" abzweigend. Nach der Familien der Rot und der Seebacher erwirbt 1537 Wolfgang Grüntaler "Vesstn vnnd Edlmansgeseß Khrembsegkh" samt einigem landwirtschaftlichen Besitz. Der Sproß einer Ennstaler Familie, 1535 in den Adelsstand erhoben, baut die Herrschaft durch Erwerb einiger bedeutender Höfe aus und lässt am Fuß des Berges Taverne, Schmiede und Schmiedhaus errichten. Kremsegg bleibt bis 1627 im Besitz der Nachfahren Wolfgang Grüntalers, dann kauft Abt Anton Wolfradt die Herrschaft.

Guntendorf:

Gunterweg: Verbindung zwischen der Kremsmünsterer Landesstraße, in diesem Bereich "Burgfried" genannt, und "Ursprung". Der Gunterweg verläuft längs des Sigismundbaches und der Stiftsmauer, die Schwimmschule und Guntherteich (bzw. Botanischen Garten und Hopfengarten des Stifts) einschließt. Die Sage von der Gründung des Stiftes im Jahre 777 berichtet, dass Gunter, ein sonst nicht genannter Sohn des Baiernherzogs Tassilo III., an der Stelle, wo sich die Gunterquelle befindet, durch die Hauer eines von ihm gestellten Keilers schwer verwundet verblutete.

Gustermairberg: Die auf den Guster-Berg, die höchste Erhebung im Kremsmünsterer Gemeindegebiet (488 m ü.d.M.), führende Bezirksstraße zweigt unmittelbar vor dem Bahnübergang bei der Firma Filzmoser von der "Greiner-Straße" (ehemalige Kirchdorfer Straße) ab und überquert alsbald die B 122 ("Bad-Haller-Straße"). Sie ist nach dem den Berg beherrschenden Gehöft benannt. Der Guster-Berg war unter Kaiser Franz I. im Jahr 1818 Ausgangspunkt für die Vermessung der Kronländer Böhmen, Österreich ob der Enns und Salzburg ("Baum mitten in der Welt").

Haid:

Handel-Mazzetti-Weg: Siedlungsstraße, die von der Sipbachzeller Bezirksstraße (in diesem Bereich "Sonntagberg") abzweigt. Der 1900 erschienene Roman "Meinrad Helmpergers denkwürdiges Jahr", eines der Hauptwerke der österreichischen Schriftstellerin Enrica von Handel-Mazzetti (1871-1955), spielt in Kremsmünster.

Hauptstraße: Hauptverkehrsstraße im Markt, bis 1965 (Eröffnung der Umfahrung) Voralpen-Bundesstraße B 122, verbindet den Marktplatz mit dem Rathausplatz und verläuft weiter bis zur Zufahrt zur Firma Bruckmüller (Ausgangspunkt der alten Sandberg-Straße Richtung Ried i. Trkr. und Gmunden). Der Abschnitt zwischen Rathausplatz und Beginn des Tötenhengsts wurde erst 1840 errichtet; bis zu diesem Jahr lief der Verkehr den Schönauerbach entlang.

Hausleitnerweg: Siedlungsstraße, von der Sipbachzeller-Straße abzweigend. Sie ist nach dem ehemaligen, jetzt abgetragenen Hausleitnergut benannt.

Hehenberg:

Heiligenkreuz:

Helmberg:

Herrengasse: Sie schließt in einem leichten, nach Südosten konkaven Bogen an den oberen Platz, den ältesten der Kremsmünsterer Plätze vor dem Gästehaus Schlair an und mündet im Süden in die Hauptstraße. Der Name deutet auf die einstigen Bewohner hin. Während Handwerker naturgemäß an einen Fluß oder Bach gebunden waren, siedelten sich hier am Abhang im Anschluß an das Stift Kämmerer, Kanzleischreiber usw. an. Mit ihren Häusern, die im Kern großteils aus dem 15. oder 16. Jahrhundert stammen, stellt die Herrengasse ein städtebaulich äußerst wertvolles Ensemble dar.

Hofwiese: Der fruchtbare Talboden südlich des Marktgebiets war seit alters her landwirtschaftlicher Grund des Stifts. Während die Hofwiese früher bis an den Schönauer Bach reichte, wurde sie in den letzten Jahrzehnten durch Bautätigkeit (Schulbau, Sportplatz, Umfahrungsstraße, Sporthalle, Tennisplätze, Wohnbautätigkeit) bedeutend verkleinert. Die Wohnblöcke in diesem Bereich tragen Hausnummern mit der Bezeichnung "Hofwiese".

In der Scheiben: Der ursprüngliche Flurname blieb als Bezeichnung der Straße, die am Beginn des Rottenmair-Berges von der Kremsegger Straße abzweigt und Richtung Süden führt, erhalten.

Josef-Assam-Straße: Siedlungsstraße, die vom Kulturzentrum Kino bis zum Bezirksaltenheim verläuft. Josef Assam, von Beruf Seifensieder, war von 1836 bis 1850 der letzte Marktrichter und von 1850 bis 1861 der erste Bürgermeister der Marktgemeinde Kremsmünster.

Josef-Lederhilger-Straße: Abzweigung von der Kremsegger Straße auf der Höhe der Glasfabrik vetropack Richtung Südwesten (Fa. Transporte Resl). Josef Lederhilger, vulgo Achleitner, war von 1935 bis 1938 letzter Bürgermeister der Landgemeinde und von 1945 bis 1967 Bürgermeister der 1938 durch Zusammenlegung neu entstandenen Marktgemeinde Kremsmünster. In seiner Amtszeit wurden die ersten Großprojekte der Nachkriegszeit verwirklicht (Hauptschule, Kino, Beginn des Ausbaus von Wasserleitung und Kanal, Verkehrsentlastung des Zentrums durch Bau der Umfahrungsstraße).

Josef-Roithmayr-Straße: Siedlungsstraße, die auf der Höhe der ehemaligen Wäschefabrik Kreta vom Mitterweg abzweigt und zum ersten Lawog-Bau der Nachkriegszeit führt, wo sie in die Josef-Assam-Straße einmündet. Josef Roithmayr, 1945 bis 1961 Gemeindevorstand und 1961 bis 1963 Vizebürgermeister, setzte sich als Obmann des Schulbauvereins besonders für den Ausbau der Hauptschule und der Berufsschule ein.

Josef-Runkel-Weg: Siedlungsstraße, die von der Gustermairberg-Straße nach Südwesten abzweigt, der steilen alten Auffahrt auf den Kremsmünsterer Hausberg folgt und kurz vor der neuen Gustermairberg-Siedlung wieder in die Bezirksstraße einmündet. Josef Runkel, Stiftsobergärtner und vielfach ausgezeichneter erfolgreicher Obstzüchter, war Begründer des Männergesangvereins "Harmonie" (1872) sowie Mitglied des Dilettanten-Theaters, legte den Bad Haller Kurpark und die "Coniferen-Anlage" im ehemaligen Schulgarten (neben dem Riedergang) an, von der heute noch der mächtige Ginkgo-Baum steht. 1897 wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde Kremsmünster Markt ernannt.

Keplerstraße: Sie verbindet die Bahnhof-Straße (Abzweigung auf der Höhe Rauchfangkehrermeister Schinko) und den Mitterweg. Der "Tychonische Sextant" ist eines der ältesten Instrumente in der astronomischen Sammlung der Sternwarte. Er stammt aus der Zeit des großen Astronomen Tycho de Brahe (1546-1601) und wurde höchstwahrscheinlich von seinem noch berühmteren Nachfolger Johannes Kepler (1571-1630) bei Beobachtungen verwendet.

Kirchberg:

Kirchenweg: Verbindung zwischen dem Mühlberg und der heutigen Kaplanei- und ehemaligen Pfarrkirche Kirchberg. Als "Kirchenwege" werden die Fußwege bezeichnet, die früher von der Bevölkerung beim sonntäglichen Kirchgang benützt wurden.

Kremsegger-Straße: Verbindung zwischen der B 122 (Abzweigung Schloß Kremsegg) und der Linzer-Straße. Sie folgt zunächst dem Verlauf der alten Bundesstraße (Rottenmair-Berg), überquert die Pyhrnbahn, führt entlang des Kremsegger Industriegebiets bis zur Kirchberger Kremsbrücke (Steinerne Brücke) und vereinigt sich dann mit der aus dem Markt kommenden Linzer-Straße. Urkundlich ist die "Veste Krembsekch" erstmals 1433 bezeugt. Die heutige Gestalt erhielt das Schloß, das Ortsteil und Straße den Namen gegeben hat, im wesentlichen in den Jahren 1707 bis 1710.

Kreuzberg: Siedlungsstraße, die von der Gablonzer-Straße auf der Höhe der Fa. Schöler abzweigt und nach steilem Anstieg Richtung Helmberg führt. In den fünfziger Jahren wurde das auf der Anhöhe schon lange bestehende Kreuz von der Gablonzer Genossenschaft restauriert und wird seit damals nachts beleuchtet. In dieser Zeit wurden auch der Fußweg auf den Kreuzberg in der heutigen Form angelegt und Bänke aufgestellt.

Krift:

Landwid: Einbahnstraße, die beim Haus Bankler von der Gablonzer-Straße abzweigt und am Abhang des Kalvarienbergs Richtung Südwesten führt. Sie mündet im Bereich der Fa. Schöler wieder in die Gablonzer-Straße ein. Im Flurnamen steckt die alte germanische Bezeichnung für Holz (vgl. engl. wood). "Wi(e)d" bezeichnet noch heute gebündeltes Astholz, Reisholz.

Lange Stiege: Fußweg vom Rathausplatz zum Stift. Die "Lange Stiege" beginnt zwischen altem Rathaus und dem ehemaligen Schwarzbäckhaus (Kern aus dem 15. Jahrhundert, mit ortsbildbestimmender Rokokofassade), das leider 1972 abgerissen wurde und dem neuen Amtsgebäude der Gemeinde zu weichen hatte. 166 Stufen führen durch den ältesten Teil Kremsmünsters bis zur Höhe des Stifts, wo die "Breiten Steine" die Fortsetzung bis zum Rieder Tor bilden.

Lärchenwaldstraße: Siedlungsstraße, die unterhalb des Exerzitienheims Subiaco von der gleichnamigen Straße abzweigt und, zunächst in steilem Anstieg, entlang der Friedhofsmauer und vorbei am Kriegerdenkmal Richtung Welser-Straße führt. Den Namen hat sie vom westlich von ihr gelegenen "Lärchenwald".

Lina-Weitlaner-Weg: Die ehemalige steile Sonntagberg-Straße ist heute nur mehr Fußweg. Dieser zweigt von der Sipbachzeller Bezirksstraße nach dem ehemaligen Bahnübergang der Welserbahn (heute etwa beim Haus Fellinger) ab und mündet gegenüber der ehemaligen Pension Türk wieder in dieselbe Straße ein. Lina Weitlaner war treibende Kraft zur Gründung des Frauengesangvereins Kremsmünster (1929), dem sie auch von 1930 bis 1948 als Obfrau vorstand. Sie versuchte sich als Lyrikerin und schuf u. a. den Text des von Konsulentin Irma Plechinger vertonten "Kremstallieds", das von den Gesangvereinen der Umgebung bisweilen intoniert wird.

Linzer Straße: Bis zur Bundesstraßenreform Anfang der siebziger Jahre nahm die Kremstal-Bundesstraße 139 vom Marktplatz Kremsmünster ihren Ausgang und führte entlang der Stiftsmauer über die Hüthmayr-Schanz zum Mühlberg und von dort weiter über das Grubbauerndörfl nach Wolfgangstein, Schicklberg und Kematen, von wo ihr Verlauf mit der heutigen B 139, die in Rohr von der Voralpenbundesstraße 122 abzweigt, identisch war. Innerhalb des Kremsmünsterer Ortsgebiets tragen die Häuser an dieser nach wie vor wichtigen Verkehrsverbindung die Bezeichnung "Linzer-Straße".

Mairdorf:

Margelikweg: Fußweg, der auf der Höhe des Theaterhauses den Tötenhengst mit der Fuxjäger-Straße verbindet. Der Marktrichter Josef Ferdinand Margelik begründete im Jahr 1812 den Dilettanten-Theaterverein, die älteste aktive Laienbühne Österreichs. Er ließ im 2. Stock des heutigen Theaterhauses Räumlichkeiten für eine Laienbühne adaptieren. Die Gründung des Dilettanten-Theatervereins 1812, der anfangs eine starke soziale Ausrichtung hatte (Unterstützung armer Schüler des Stiftsgymnasiums), war wohl eine der weitreichendsten Initiativen im Kulturleben unseres Markts, wenn man sich den ungeminderten Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der Aufführungen im Theater am Tötenhengst vor Augen hält.

Marktplatz: Die Anlage des Hauptplatzes von Kremsmünster ist jüngeren Datums als die Gegend im Bereich Herrengasse, da das Dorf Kremsmünster sich ursprünglich Richtung Ried orientierte. Vom Rathausplatz über St. Johann Richtung Krems breitete sich vor allem das Handwerk aus. Die Häuser des Marktes stammen in ihrem Kern großteils aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Leider fiel 1976 mit der "Grabner-Schmiede" eines der schönsten Gebäude, das den Platz in einen oberen und unteren teilte, der nicht besonders gelungenen Einmündung der Franz-Hönig-Straße in den Marktplatz zum Opfer.

Messerschmiedweg: Siedlungsstraße entlang der Krems, die nördlich der Steinernen Brücke von der Linzer-Straße abzweigt. Bis in die fünfziger Jahre arbeitete hier ein Messerschleifer, der an bestimmten Sonntagen im Riedergang seine Dienste anbot.

Mitterweg: Verbindungsstraße zwischen der ehemaligen Schlierbacher Landesstraße, heute Greiner-Straße (Tischlerei Filzmoser), und der Bahnhof-Straße (Spedition Resl), die über das sogenannte Spiegelfeld führt (heute ein Wohngebiet).

Mühlberg: Bereich nordöstlich der Stiftsmauer, wo die Straße Richtung Krems abfällt und zu den an der Krems gelegenen Mühlen führt (Grubmühle und Schiedlmühle). Bis 1911 verlief die Straße über den heute so genannten "Alten Berg", dessen extreme und für Fuhrwerke gefährliche Steigung damals durch einen neuen Verlauf hinter den Häusern entschärft wurde.

Neuhofstraße: Verbindungsstraße zwischen der Sipbachzeller-Straße (Haus Türk) und der B 122 ("Neuhäusel"), die nach dem stattlichen Vierkanthof benannt ist, der früher zur Landwirtschaft des Stiftes gehörte.

Oberrohr:

Papiermühlstraße: Abzweigung von der Gablonzer-Straße (beim Ghf. Schnur-Schlotthauer), die zu den Gebäuden der ehemaligen Papiermühle, des ersten derartigen Betriebs in Oberösterreich, führt (Gründung im 16. Jh.). Der ehemalige Werkbach der Papiermühle, die bis ins 19. Jh. bestand, wurde 1910 für das Elektrizitätswerk des Stiftes (seit 1954 der Fa. Greiner) aufgestaut.

Pasterwizweg: Siedlungsstraße, die beim OKA-Gebäude vom Mitterweg abzweigt. P. Georg Pasterwiz (1730-1803) war von 1767 bis 1783 Regens chori des Stiftes. Vom "berühmtesten Leiter der Stiftsmusik" (A. Kellner) werden an vielen Sonn- und Feiertagen Werke im Hochamt aufgeführt. In manchen Jahren ist am Stiftertag (11. Dezember) das von Pasterwiz komponierte Requiem zu hören.

Pochendorf:

Prandtauerstraße: Verbindungsstraße zwischen Kirchberg (Berufsschule) und Sonntagberg (Haus Fellinger), zum Teil auf der Trasse der Welserbahn verlaufend. Jakob Prandtauer (1660-1726), einer der größten österreichischen Barockbaumeister (Melk, St. Florian), war auch im Stift Kremsmünster tätig (Eichentor, Meierhof, Fischkalter).

Rathausplatz: Der obere Marktplatz, bis ins 19. Jh. nach den Fleischbänken, die sich an der Stelle der heutigen Sparkasse befanden, auch "Fleischhauerplatz" genannt, ist älter als der untere. 1589, hundert Jahre nach Verleihung des Marktrechts, wurde ein baufälliges Haus an diesem Platz erworben und für die Zwecke des aufstrebenden Ortes umgebaut, das heutige "Alte Rathaus".

Regau:

Rettenpacherweg: Siedlungsstraße, die von der Kremsegger Straße abzweigt. Der Kremsmünsterer Mönch P. Simon Rettenpacher (1634-1706) war der bedeutendste Barockdichter des Benediktinerordens. Er schrieb Dramen und Gedichte in lateinischer und deutscher Sprache.

Richard-Rankl-Straße: Verbindung zwischen Landwid und Gablonzer-Straße (Einbahn). P. Richard Rankl (1890-1948) war Mathematiker, Physiker und Astronom und war am Stiftsgymnasium als Professor tätig, 1945-1948 als dessen Direktor. Vor dem Anschluß Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland war P. Richard in der Gemeinde Kremsmünster-Land als Finanzreferent auch politisch engagiert. Nach der Beschlagnahme des Stifts (1941) wurde er von Abt Ignaz Schachermair, der des Landes verwiesen war, zum Administrator der Abtei ernannt. Sein Verdienst war es, dass im enteigneten Kloster nie das Chorgebet verstummte. Seit 1943 Prior, setzte er seine Kraft in schwierigster Zeit für das Kloster ein und war auch erster Ansprechpartner, als die amerikanischen Besatzungstruppen in Kremsmünster einrückten. P. Richard bewirkte im Stift, dass kurz nach dem Zweiten Weltkrieg den Flüchtlingen aus Gablonz Gründe am Rand der Hofwiese zur Verfügung gestellt wurden, und ermöglichte so deren Ansiedlung bei uns.

Rotstraße: Straße Richtung Dehenwang-Feyregg-Bad Hall, die beim Schloß Kremsegg von der Voralpen-Bundesstraße 122 abzweigt. Das Geschlecht der Rot (lat. Rufus) wird erstmals um 1230 erwähnt (Chunrat Rot). Sie sind die ersten bekannten Herren von Kremsegg, wo sie um 1300 nachweislich ihren Sitz haben. Ihre Spur lässt sich bis zum Jahr 1494 verfolgen, als Kaiser Maximilian die Belehnung der Rot mit Besitzen in Waldneukirchen erneuert.

Rottenmairstraße: Siedlungsstraße, die von der Rotstraße abzweigt. Die Wohnhäuser wurden auf ehemaligen Rottenmair-Gründen erbaut. Der Name des Vierkanthofes gegenüber dem Schloß Kremsegg bewahrt die Erinnerung an das Geschlecht der Rot, den ersten namentlich bekannten Herren von Kremsegg.

Rudolf-Hundstorfer-Straße: Siedlungsstraße, die von der Josef-Lederhilger-Straße abzweigt, die Franz-Lutzky-Straße quert und bei der Fa. Berla-Lang in die Kremsegger-Straße mündet. P. Rudolf Hundstorfer (1900-1970), ein geborener Kremsmünsterer, 1957-1970 Prior des Stifts, war in vielen Bereichen tätig, u.a. als Professor und Direktor am Gymnasium, als Seelsorger in verschiedenen Orten, als Stiftsschaffner und als Mitglied mehrerer Gremien der österreichischen Benediktinerkongregation. 1935/36 war er Mitglied des Gemeindetags von Kremsmünster-Markt. Mit sozialem Weitblick bewirkte er bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg den Verkauf von Baugründen im Bereich der "Spittelwiese". 1964 wurde er Ehrenbürger von Kremsmünster.

Sandberg: Verlauf der Kremsmünsterer Landesstraße (bis 1970 Bundesstraße 122) ab der Fa. Bruckmüller bis zur Gemeindegrenze mit Ried im Traunkreis. Der alte Sandberg (bis 1965) zweigte beim Haus Bauernfeind von der Hauptstraße ab (heutige Firmenzufahrt Bruckmüller) und war nicht staubfrei. Noch heute ist an der Straße der ehemalige Schotterabbau vom Kalvarienberg zu sehen.

Schubertweg: Siedlungsstraße, die vom Mitterweg abzweigt und die ehemaligen Kreta-Gründe erschließt. Franz Schubert (1797-1828), einer der größten österreichischen Komponisten und der bedeutendste Liederkomponist überhaupt, war dem Stift Kremsmünster durch die Vermittlung des gefeierten Sängers Johann Michael Vogl, eines Absolventen des Kremsmünsterer Stiftsgymnasiums, freundschaftlich verbunden. Schriftlich belegt sind drei Aufenthalte Schuberts in Kremsmünster (1819, zweimal 1825), unter anderem durch die Erwähnung in einem Brief des Komponisten an seinen Bruder. Werke Schuberts werden auch in unserer Zeit im Stift häufig aufgeführt.

Seilerplatz: Abzweigung von der Bahnhofstraße im Bereich der Fa. Neuhauser-Reisen/Elektro Zettl. Der althergebrachte Name stammt von dem früher hier angesiedelten Seilerbetrieb.

Sepp-Pickl-Weg: Verbindungsweg zwischen Kremsegger-Straße und Bad Haller-Straße östlich des Bahnübergangs Kremsegg. Sepp Pickl, vielen Kremsmünsterern als äußerst begabter und beliebter Schauspieler in Erinnerung, prägte in den 60er Jahren als Regisseur den Dilettantentheaterverein 1812. Während seiner Leitung erlebte das traditionsreiche Theater am Tötenhengst eine seiner Glanzzeiten.

Sipbachzeller-Straße: Verlauf der Sipbachzeller Bezirksstraße (Verbindung Kremsmünster-Thalheim bei Wels) zwischen Abzweigung Neuhofstraße/Windfeld und der Siedlung nördlich des Gasthauses "Drei Pinzgauer".

Sonntagberg: Verlauf der Sipbachzeller Bezirksstraße von deren Abzweigung vor dem Eichentor ("Palestrina-Platz") bis zur Abzweigung Neuhofstraße/Windfeld. Der Name leitet sich von der Sonntagsberg-Kapelle ab, deren Votivbild an den gleichnamigen Wallfahrtsort hoch über dem Ybbstal (unweit Waidhofen) erinnert.

Spitalgasse: Verbindung zwischen Franz-Hönig-Straße (Haus Gargitter bzw. neue Apotheke) und oberer Marktbrücke über die Krems. Das Haus, in dem bis vor kurzem die Bäckerei Schinko untergebracht war und in dem sich heute die Pizzeria Luna befindet, war früher das Kremsmünsterer Marktspital.

Staudenholz: neue Siedlungsstraße, die im Bereich der ehemaligen Hausleitner Gründe von der Sipbachzeller Bezirksstraße Richtung Osten abzweigt und dann nördlich in den Hausleitner-Weg einmündet. Der Name leitet sich vom gleichnamigen Waldstück ab, das sich östlich Richtung Wolmersgraben erstreckt.

Subiacostraße: Sie zweigt von der Fuxjäger-Straße (Höhe Steinmetz Gruber) ab und führt zum Exerzitienhaus Subiaco. Auf Initiative von P. Norbert Schachinger wurde dieses in den Jahren 1931/32 auf Stiftsgründen errichtet und später erweitert. Benannt nach Subiaco in den Bergen nordöstlich von Rom, wohin sich der hl. Benedikt zurückzog, wurde das Kremsmünsterer Exerzitienheim das Mutterhaus der späteren Gemeinschaft der Benediktinerinnen des Unbefleckten Herzens Mariä.

Schönau: Die bei der Fa. Jackel von der Fuxjäger-Straße Richtung Pestleiten abzweigende Verbindung Richtung Pestleiten (und weiter nach Dirnberg) trägt den althergebrachten Namen dieses landschaftlich reizvollen Tales.

Schulstraße: Zwischen Bezirksgerichtsgebäude und dem Haus Lechner führt eine Stichstraße zur Volksschule Markt und zur Hauptschule. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Plan zum Bau eines Schulzentrums in diesem Bereich der Hofwiese gefaßt. In seiner Gestaltung (mehrere Höfe) sollte es ein Gegenstück zum Stiftskomplex sein. Realisiert wurde in den Jahren 1948-1954 die Hauptschule/Neue Mittelschule. Die Volksschule war noch bis 1965 im Stiftsbereich untergebracht. Erst in diesem Jahr erhielten Lehrkörper und Schüler nach dreijähriger Bauzeit ein eigenes Volksschulgebäude.

Schürzendorf:

Stift:

Stifter-Straße: Sie zweigt auf der Anhöhe des Mühlbergs von der Kremsmünsterer Landesstraße ab und erschließt das Siedlungsgebiet südlich von Kirchberg. Der Dichter und Maler Adalbert Stifter (1806-1868), aus Oberplan am Oberlauf der Moldau stammend, war einer der wichtigsten österreichischen Literaten des 19. Jahrhunderts und einer der bedeutendsten Schüler des Kremsmünsterer Stiftsgymnasiums. Der Autor des "Nachsommers", der "Studien" und der "Bunten Steine" besuchte die Anstalt in den Jahren 1818 bis 1826.

Strasserbauerberg: Die Verbindung zwischen der im Tal des Schedlbergerbaches verlaufenden Gablonzer-Straße und Helmberg erschließt ein neueres Siedlungsgebiet. Sie hat ihre Bezeichnung vom Strasserbauergut (Helmberg 1), zu dem die Gründe früher gehörten.

Templmannweg: Diese Abzweigung von der Straße in den Wolmersgraben dient als Zufahrt zu einer neuen Siedlung westlich des Ortschaftszentrums von Kirchberg. P. Simon Templmann (1712-1783) war u. a. Kooperator in Pfarrkirchen, wo er sich genauer mit Architektur befaßte, und Pfarrer von Kirchberg, das damals noch Pfarrkirche von Kremsmünster war (1747 und folgende Jahre). Ihm verdanken wir die Umgestaltung Kirchbergs im Rokokostil.

Therese-Kinsky-Weg: Siedlungsstraße unterhalb Schloß Kremsegg. Dieses gelangte nach oftmaligem Besitzerwechsel im Jahr 1929 in das Eigentum der Familie Kinsky. Gräfin Therese Kinsky, die letzte Schloßherrin vor dem Verkauf an die Familie Lutzky (1976), engagierte sich besonders für viele nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertriebene Adelige und gewährte ihnen Kost und Logis.

Tötenhengst: Bis vor etwa 110 Jahren verlief über den steilen Tötenhengst der gesamte Verkehr vom Markt zum Stift und in der Gegenrichtung. Er stellte eine der schwierigsten Passagen der Verbindung Wels-Steyr dar. Der sprechende Name deutet die Gefährlichkeit für die Fuhrwerke an. Bürgermeister Fuxjäger ließ die nach ihm benannte Umgehung des gefährlichen Steilstücks erbauen. Heute zählt der Tötenhengst zur architektonisch besonders schützenswerten Kernzone des alten Kremsmünster.

Ursprung: Der so benannte Weg zweigt vor dem Ghf. Kaiser Max vom Sonntagberg ab und führt zur ehemaligen Kirche St. Sigismund am Bach (heute Privathaus Fam. Mag. Kögler). Die Gegend dort ist sehr wasserreich, sieben Quellen treten zutage. Der Gründungssage des Stiftes nach soll in diesem Bereich Herzog Tassilo den Leichnam seines auf der Jagd verunglückten Sohnes Gunter gefunden haben

Dr. Watzenböck-Gasse: Zufahrtsstraße zum Freibad, die als Fußweg bis zum Vorplatz der Volks- und Hauptschule fortgeführt wird. Dr. Thomas Watzenböck sen. war Finanzreferent und Gemeindevorstand in den Jahren 1955-1973. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Realisierung der Großprojekte, die zur Schaffung einer zeitgemäßen Infrastruktur für unsere Marktgemeinde in den 50er und 60er Jahren errichtet wurden. So ist der Bau des Freibads (1964-1966) in besonderer Weise seinem Engagement und seinen guten Kontakten zum Stift zu verdanken.

Welser-Straße: Verlauf der B 122 (bis 1972 B 144) ab Abzweigung der Kremsmünsterer Landesstraße (Richtung Stift) bis zur Abzweigung der Neuhof-Straße.

Wilhelmshöhe: Siedlungsstraße, die vom Sonntagberg (unterhalb Haus Göry) Richtung Südwesten abzweigt, benannt nach der ehemaligen Studentenpension Wilhelm.

Windfeld: Verbindung zwischen Sipbachzeller Bezirksstraße (gegenüber ehem. Pension Türk am Berg) und Wolmersgraben; alter Flurname (die Gegend dort ist sehr dem Wind ausgesetzt).

Wolfgangstein:

Wolmersgraben: Die Straße führt von der Kirchberger Wirtskapelle über die Anhöhe in den Wolmersgraben, der Hausleitnerfeld und Ziegelholz entwässert und sich bei Hochwasser schon mehrmals als ungestüm erwiesen hat. Der Wolmersgrabenbach mündet unterhalb der Grubmühle (Eglseer) in die Krems.

Ziegelholz: Der Weg zweigt von der Sipbachzeller Straße Richtung Westen ab. Im Bereich des Ziegelholzes (früher Lehmabbau zur Ziegelherstellung) entsteht eine neue Wohnsiedlung.

Ziegelmairweg: Siedlungsstraße, die von der Sipbachzeller-Straße Richtung Westen abzweigt und Richtung Ziegelholz führt. Der Name deutet darauf hin, dass der Lehm dieser Gegend zur Ziegelherstellung verwendet wurde.

Hinweis: In diesem Straßenverzeichnis sind auch die Ortschaftsbezeichnungen von Kremsmünster in alphabetischer Reihenfolge enthalten. Da es sich großteils um althergebrachte Flurnamen oder Benennungen nach Kirchen, Höfen, ... handelt, wurde auf eine nähere Erklärung verzichtet. Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber: Marktgemeinde 4550 Kremsmünster, Rathausplatz 1, Tel. (07583) 52 55