Wirtschaftsstandort Kremsmünster
Seit 1939 besteht die Gemeinde in ihren heutigen Grenzen. Vorher gab es eine Trennung in die Gemeinde Kremsmünster-Markt und Kremsmünster-Land. Daraus ist ein Interessenskonflikt zu ersehen, den es jahrhundertelang gab. Am Land lebten Bauern, im Markt Handwerker und Händler. Die wirtschaftlichen Ziele der Gruppen waren zu verschieden, um sie im Rahmen einer Gemeindevertretung auszugleichen.
Seit 1945 siedelten sich immer mehr Industriebetriebe an, die die wirtschaftliche Kraft von Kremsmünster veränderten.
2001: In Kremsmünster gibt es 299 Unternehmungen (davon 155 Gewerbebetriebe, 111 Handelsbetriebe, 14 Industriebetriebe), die ca. 3.200 Arbeitsplätz für unselbständig Erwerbstätige zur Verfügung stellen. Die größten Betriebe sind die Firma Greiner und die Firma Vetropack. Daneben gibt es noch viele Klein- und Mittelbetriebe.
2007 - Standortanalyse: Kremsmünster hat eine Versorgungsfunktion für Gemeinden in vier Bezirken. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat sich unser gesamtes Marktgebiet ausgeweitet, wir haben also in Summe mehr Konsumenten. Allerdings können wir in unserem Einzugsgebiet, das sich vergrößert hat, kein Nahmarktgebiet mehr aufweisen (Nahmarktgebiet = Gemeinden mit durchschnittlichen Kaufkraftzuflüssen aller Haushalte von mehr als 50 %).
Bei den kurzfristigen Warengruppen kommen höchste Kaufkraftzuflüsse aus unmittelbaren Nachbargemeinden. Das gesamte Kaufkraftvolumen der Marktgemeinde Kremsmünster (Geldmittel, welche der gesamten Bevölkerung für Konsumzwecke im Einzelhandel zur Verfügung stehen) beträgt € 33.2 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist das ein Anstieg um 27%.
Die örtliche Eigenbindung aller Warengruppen (kurz-, mittel- und langfristige Bedarfsgüter) beträgt 69%, dh. nur 31 % fließen ab. Kurzfristige Bedarfsgüter sind zB. Nahrungs- und Genussmittel, Apotheker- und Reformwaren, Blumen und Pflanzen. Zu den mittelfristigen Bedarfsgütern zählen u.a. Bücher und Schreibwaren, Spielwaren, Schuhe und Lederwaren, Bekleidung und Sportartikel. In die Gruppe der langfristigen Bedarfsgüter fallen zB. Unterhaltungselektronik, Elektrogeräte, Foto/Optik, Haushaltswaren, Möbel, Bau- und Heimwerkerwaren.
2011: Die Entwicklung einer 2. Apotheke in der Gablonzerstraße: Eine detaillierte Apothekenstudie finden Sie hier.
2016: Mit dem Kostenaufwand von 800.000 Euro wurde der Bau eines neuen Marktplatzes in Kremsmünster, der schon viele Jahre in Planung war, endlich Realität. Schon der Weihnachtsmarkt im Dezember hat gezeigt, dass der neue Marktplatz großes Potenzial für ein gemütliches Miteinander bietet.
Unsere größten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
(Teilzeitbeschäftigte wurden in Vollzeitbeschäftigte umgerechnet - Angaben ohne Gewähr)